Da war ich heute nach langer Abstinenz endlich auch mal wieder Heli fliegen und was is? Gleich der erste Schaden :)
Nach den ersten paar Eingewöhnungsminuten, wieder ein wenig hier ein wenig da schweben, wollte ichs dann doch wissen und hab mal gekuckt wie gut der Governor Mode vom „neuen“ Simprop Regler denn so ist („neu“ deshalb weil er zwar schon ewig eingebaut ist aber noch nicht im Einsatz war).
Fazit: Gut isser, hat die Drehzahl schön gehalten. Auch nachdem sich nach ein paar mal richtig kräftig und ruckartig Pitch geben (den Kreisel muss ich schließlich auch noch vollends einstellen) der Sicherungsring am unteren Lagerbock der Hauptrotorwelle gelöst hatte und die ganze Rotorwelle in Folge etwa 5mm nach oben wanderte (klar, da hängt ja auch der hubschrauber dran), wer sich jetzt mit der Heli Mechanik auskennt weiß was passiert -> Verschieben der Rotorwelle kommt einem gleichmässigen verschieben der Taumelscheibe auf der Welle gleich, wodurch sich der Anstellwinkel der Blätter ändert. Beim Mini Titan gibts dann positiv Pitch und zwar gar nicht so wenig davon. Auch mit zurücknehmen des Pitchhebels auf der Fernsteuerung auf minimalstellung stieg mir das Ding immer noch weg, so das mir nach 2 Sekunden versuchen ob es nicht doch irgendwie besser wird, nichts anderes mehr übrig blieb als den Motor abzustellen und eine Autorotationslandung zu versuchen. Das konnte aber ja mangels negativer Pitchstellung auch nur sehr bedingt durchgeführt werden, da ich im Fall den Rotor nicht auf einer ordentlichen Drehzahl halten konnte. Das Ende vom Lied war dann ein beinahe ungebremster schön sauber senkrechter Plumpser auf die Wiese aus 20m Höhe. Da hat sogar das Trainingskreuz die Grätsche gemacht, einer der CFK Stäbe ist direkt an der Messingsteckung abgebrochen. Das Landegestell war schon verteilt um den Heli aussenrum, die Bodenplatte der Chassis hat gelitten, sowie die Paddelstange wurde umgebogen. Alles in Allem hatte ich nach dem Knall aber schlimmeres erwartet.
Und das beste ist, ich war selber Schuld, die Schraube des Sicherungsringes war einfach nicht fest genug angezogen.
Desweiteren hab ich danach den Christian auf die Wiese gescheucht, damit das da auch irgendwie weitergeht. Ich habe mich da auch weitestgehen zurückgehalten, habe nur noch Tips gegeben und ganz selten mal ins Steuer gegriffen. Landen will gelernt sein sage ich dazu nur :)
Die erste mehr oder weniger gewollte Landung ging gründlich tief ins Feld, wo sich dann auch gleich das Seitenruder vom Rest des Fliegers getrennt hat. Aber nun gut, was soll’s der Jung benutzt das Ding doch eh noch nicht wirklich, also weiter geht’s. Einige Landeversuche später war dann das Ende vom Lied, daß der Elektro Junior ein kleines Rädchen auf der Wiese schlug und der CFK Flächenverbinder sich mit vernehmlichem Knall aufgespleißt hat, nachdem aber nicht eine Faser gerissen war, versuchen wir unser Glück mal mit reichlich Sekundenkleber, den ersten Belastungstests nach dürfte das eigentlich halten.
Nachtrag: Leider hat sich bei der Landung im Feld nicht nur das Ruder sondern auch das Getrieb des Simprop SES140 Servos verabschiedet, wurde heute gegen verbliebene Teile aus einem anderen Servo getauscht und muss nur wieder eingebaut werden. Aber immerhin: Die Flügel haben jetzt auf der Unterseite schicke neonrote Streifen und es wurde beschlossen, daß eine Futaba FF-7 für den Christian und ein Ladegerät für mich (damit der Christian meines haben kann *g*) geordert wird :)
@Stefan: Für einen Plumps aus 20m schaut das Ding ja noch recht gut aus. Von da her, Ersatzteile bestellen und vergessen. Nächstes mal kontrollierst du die Schrauben sowieso 2x bevor du startest. ;-)
@Christian: Beim Fliegen macht man ja bekanntlich selten was kaputt. In der Regel eher beim Laden… Aber Basteln gehört schließlich auch dazu und dank modernem Schaum gibt es immerhin nicht gleich einen Totalschaden. ;-)