Zusatzfunktionen

Snap-Flap

Besonders bei F3B wird gern ein Snap-Flap Mischer verwendet. Damit werden die Flächenklappen auf das Höhenruder gemischt, beim ziehen fahren dann die WK und QR nach unten. Dadurch kann mit weniger HR-Einsatz eine Wende geflogen werden was, bei idealer Einstellung, deutlich weniger Geschwindigkeitsverlust bedeutet.

Snap-Flap realisiere ich über zwei Freie Mischer. Zuerst wird ein Mischer von Höhe zu Klappen angelegt. In meinem Beispiel habe ich den noch auf den Schalter Sf gelegt und die Kurve so angepasst, dass es nur beim ziehen wirkt, auf Tief brauche ich kein Snap-Flap. Danach wird der Mischer einfach kopiert, Klappen wird mit Querruder getauscht und ggf. die Werte etwas anpassen.

 10_SnapFlap_1      10_SnapFlap_2

10_SnapFlap_3

 

V-Leitwerk Differenzierung

Ähnlich wie bei den Querrudern kann man auch das V-Leitwerk etwas differenzieren um ein Nicken (Schieben) des Modells bei Seitenruderausschlag zu verhindern. Dies kann einfach über die Funktion Dual-Rate/Expo eingestellt werden indem man unterschiedliche Dual-Rate Werte für positive und negative Ausschläge des Seitenruders angibt. Wichtig ist dabei, dass beim Punkt „Symmetr. DR“ der Haken gesetzt ist (1).

Für das Einfliegen kann die Beimischung mit einem analogen Geber im Flug verstellt werden.
Dazu wählt man als „Switch“ (2) einen analogen Geber, im Beispiel P7, und setzt einen Haken bei „Prop.“ (3).
Nun kann man für die Endpunkte von P2 jeweils einen eigenen Wert für den „Weg“ setzen. Im Beispiel 100% bei P2-Minumum und 50% bei P2-Maximum.
Zwischen diesen Werten kann nun proportional verstellt werden.
Mit der Appl. Taste kann der erflogene Wert bequem übernommen werden und der Proportialgeber ist wieder frei.


    

 

Veraltete Methode mittels einem Freien Mischer:
Ähnlich wie bei den Querrudern kann man auch das V-Leitwerk etwas differenzieren um ein Schieben des Modelles zu verhindern. Realisieren kann man das über einen Freien Mischer Seite zu Höhe mit deiner 3-Punkt Kurve in V-Form.

  VLeitDiff_1     VLeitDiff_2

 

F3K Spielerei: Bei Butterfly Funktion Quer und Seite tauschen

 Im Landeanflug soll, bei gezogenem Butterfly, auf dem Querruder Geber die Funktion Seite aktiviert werden damit das F3K Modell im Landeanflug (nur eine Hand am Sender, die andere fängt das Modell) besser gesteuert werden kann.

Zuerst wird das Modell ganz regulär programmiert. Danach benötigen wir einen Logischen Schalter welcher bei 10% Butterfly Geberweg aktiviert wird. Zusätzlich legen wir eine weitere Flugphase „Landing“ an welche durch den Logischen Schalter (L1) aktiviert wird:

 

ds16(1)     Screen000

In der Flugphase „Landing“ wird nun das Seitenruder zur Funktion Querruder gemischt. Damit nun die Querruder sich nicht mehr bewegen, also in der Bremsposition bleiben, wird in der Querruderdifferenzierung der Ruderweg auf 0% gedreht:

ds16(4)     ds16(5)

Im Servomonitor schaut das dann wie folgt aus:

ds16(6)     ds16(7)

Links: Ohne Butterfly schlagen die Querruder ganz normal aus.
Rechts: Sobald Butterfly gezogen wird aktiviert sich die Flugphase „Landing“, das Querruder ist stillgelegt und stattdessen springt das Seitenruder ein.

 

Funktion Motor und Butterfly über eine Flugphase austauschen

Ich finde so eine Programmierung gefährlich da ich nichts davon halte, Geberbelegungen während des Fluges zu verändern. Ich hätte hier Bedenken, dass genau dies in einer Streßsituation schiefgehen wird… Diesen Lösungsantz beschreibe ich auf mehrfachen Wunsch hier… ;-)

Wunsch: In der Flugphase „Landung“ soll der Geber P2 nicht mehr den Motor sondern den Butterfly Mischer ansprechen. D.h. die zu steuernde Funktion soll „getauscht“ werden.

 

Zuerst wird das Modell ganz normal angelegt, in der Funktionszuordnung wird die Drossel regulär dem Geber P2 (oder einem anderen) zugewiesen, die Klappen bekommen an dieser Stelle keinen Geber (siehe Butterfly Anleitung). Zusätzlich werden auch gleich alle Flugphasen angelegt.

Screen000     Screen001

Als nächstes wird in der Flugphase „Landung“ der Motor abgestellt, dies wird über eine flugphasenspezifische Funktionskurve erledigt wo der Geberweg einfach auf 0 gesetzt wird. Dies stellt den Motor unabhängig von der Geberstellung ab, sobald die Flugphase Landung aktiv wird.

Der Butterfly Mischer wird auch auf Mode S umgestellt und nur in der Flugphase „Landung“ wird der Geber P2 dem Mischer zugeordnet. Danach werden in den erweiterten Einstellungen des Mischers die Ruderwege eingestellt. Durch die Zuordnung zur der Flugphase wird sicher gestellt, dass der Mischer nur in der Flugphase „Landung“ aktiv wird.

Screen002     Screen003

Damit wäre das Ziel erreicht, im Servomonitor schaut das wie folgt aus:

Screen004     Screen005

Hier habe ich bei Vollgas (Drossel = 99%) auf die Flugphase „Landung“ umgestellt. Sofort geht die Drossel auf -100% und die Flügelklappen schlagen aus (ich habe im Butterflymischer hier die Queruder 100% und die Flaps -100% eingestellt – das muss natürlich an das Modell angepasst werden).

 

 

Standgas im Leerlauf per Schieberegler einstellen

Eine neue Funktion „GasTrim“ anlegen und dieser einen Schieberegler zuweisen, dieser sollte von 0% bis 100% gehen. Danach ein Freier Mischer „GasTrim zu Drossel“ mit einem negativen Wert anlegen.

Damit „GasTrim“ nicht die ganze Zeit auf den Drosselkanal wirkt (=statt Vollgas wäre dieses um den einstellten Wert verringert) kann man noch einen Logischen Schalter anlegen, der ab einer gewissen Positiond es Drosselknüppels aktiviert wird. Dieser Logische Schalter aktivier/deaktiviert dann entsprechend den „GasTrim zu Drossel“ Mischer.

 

Lehrer/Schüler Betrieb mit Flugphasen und Mischer

Generell wird für einen erfolgreichen Lehrer/Schüler Betreib das Modell zuerst vollständig auf dem Lehrer Sender eingerichtet und eingeflogen. Im Trainer Menü wird danach ein Schalter definiert und der Schülersender als Sekundäres Tx-Modul gebunden. Auf dem Schülersender wird ein „leeres“ Modell angelegt, d.h. keine Mischer etc. Alle Einstellungen werden auf dem Lehrer Sender durchgeführt.

In diesem Beispiel wird der Butterfly Mischer mit dem Geber P4 gesteuert. Wenn dies auch dem Schüler zur Verfügung stehen, muss im Trainer Menü der entsprechende Geber bei der Geberübernahme einem Kanal zugeordnet werden, hier im Beispiel Kanal 6. Dies bezieht sich rein auf die Kommunikation zwischen Schüler und Lehrersender, nicht zum Modell! Sollenn auch noch Flugphasen übergeben werden einfach den Schalter als Geber mit dem nächsten freien Kanal zuweisen.

Auf dem Schülersender werden nun „Dummy“ Funktionen für Butterfly und Flugphasen angelegt und entsprechend den Kanälen zugewiesen. Fertig.

Erklärung: Im Schülerbetrieb steuert der Sender ja nicht das Modell sondern überträgt an den Lehrer Sender nur Befehle wie „Kanal 3 -1500ms“ oder „Kanal 6 +300ms“. Der Lehrersender interpretiert das wie direkte Eingaben und steuert dann das Modell. In dem Beispiel vom Butterfly übergibt der Schülersender die Knüppelposition auf Kanal 6 was im Lehrersender dann entsprechen auf P4 übersetzt wird (Geberübernahme).

 

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