30-40km/h konstanter Wind aus westlicher Richtung, kein Regen, das bedeutet Ipf-Wetter. Also nichts wie raus aus dem Büro, heim fahren, das Auto beladen und Stefan abholen. In Bopfingen kamen wir dann gegen 18:20 Uhr an und wanderten auf den Ipf. Die einzigste weitere Modellflieger Gruppe kamen und beim Aufstieg entgegen – so ist das schön, allein bei massig Wind auf dem Zeugenberg!
Bei wunderbarer Aussicht ging es dann in Richtung schwindende Sonne in den Aufwind welcher erst gegen 21 Uhr abflaute.
Als erstes versuchte Stefan den Sidewinder in die Luft zu bekommen was jedoch am Gegenwind scheiterte, ich pfefferte demnach kurzentschlossen die Cularis über die Kante was sie mir fast mit einem Crash in den unteren Ringwall dankte. Kaum waren jedoch die ersten bösen Böen direkt and er Kante überstanden konnte ich ein paar schöne Runden drehen, bis mir die olle Kiste langweilig wurde und zur Landung reinkam. Stefan startete zwischenzeitlich seine kleine DG-1000 und drehte die ersten flotten Figuren. Durch das mittlerweile ordentliche Gewicht konnte sich die „Kleine“ auch deutlich besser als die Cularis durchsetzen.
Da ich die G-104 hochtrug, wollte ich sie fliegen. Trotz allen Bedenken was denn passieren wird, denn der Ipf Westhang ist alles andere als ideal für Notlandungen oder Erstflüge. Nach dem Akku einbau befestigte ich die Kabinenhaube mit Gaffa (Rohbau) und prüfte nochmals alle Ruder – Richtungen passten, etwas Höhenruder rausgenommen, Nullstellungen gecheckt und Ready for Take-Off. Traditioneller Weise machte ich dann noch das „Vorher-Bild“:
Mit viel Gefühl schob Stefan die Speed Astir dann über die Kante und all meine Sorgen und Befürchtungen lösten sich nach 10m auf – sie flog, und wie!
Nach den ersten Kurven und Ruderchecks wurde ich immer schneller und konnte nach dem obligatorischen Erstflug-Looping auch noch eine langezogene Rolle talswärts ziehen. Ja, ich denke das ist der richtige Weg… :-)
Nach der ersten Landung war mir die Erleichterung sicherlich anzusehen.
(Komentar Stefan: Aber hallo und wie *g*)
Nach einer kurzen Pause flog ich noch eine weitere Runde mit der G104 und Stefan entdeckte, dass der Kult Mini auch am Hang eine verdammt gute Figur abgibt. Alles in allem gilt wohl das Fazit, dass die Tage der kleinen DG1000 sowie der Cularis langsam aber sicher gezählt sind. In der nächsten Schlechtwetter Pause will ich auf jedenfall mal die Rohbau-Kabinenhaube fertig machen, denn nun habe ich ja die Sicherheit, dass der Schwerpunkt zumindest nicht ganz verkehrt ist.
Ergänzung Stefan:
Der kleine Kult Mini verhält sich an der Tat bei derartigem Gegenwind derart neutral und folgsam, daß es schon fast langweilig ist. Das macht mir die DG doch etwas abspenstig, allein wenn man sieht was mit den viel zu weichen Tragflächen beim einen oder anderen Abfangmanöver so passiert (biegen sich auch gerne mal nach unten durch) und man dann einne brettharte Fläche wie die vom Kult Mini dagegen hält weiß man schon warum man für das theoretisch kleinere Modell das doppelte bezahlt hat. Geschwindigkeitsmäßig konnte ich die G104 im Geradeausflug auch hinter mir lassen, nur am Durchzug da haperte es dann doch etwas…
Einen weiteren Aspekt hat die ganze Geschichte von gestern damit auch noch. Ich brauch endlich was Großes mit Gewicht und da kommt wieder die DG-1000S ins Spiel die schon lange ihrer Fertigstellung harrt.
Hoffentlich regnet das demnächst mal :)
P.S.: Und nächstes Jahr gibt’s ne Fox irgendwo zwischen 2,5m und 4,5m Spannweite. SO.
Tja ’ne Schwangerschaft dauert einfach 9 Monate. Die Speed Astir hatte ich am 22. September empfangen und heute flog sie das erste mal mehr als 10 Meter. *freu*
Noch ein Wort zu Stefan:
Lass mich mit der G104 doch mal SO RICHTIG Gas geben dann sehen wir mal wo der Kult Mini bleibt… :-)
Aber eines muss man lassen…. Der Kult rückt mich doch immer näher in Richtung Tangent…. Flalaalallaalaaaaa…. Mal sehen was da dieses Jahr noch passiert.