Wieder ist ein Wochenende mit traumhaftem Wetter vorbei und es wird Zeit für ein kleines Update da sich doch allerlei getan hat.
Zuerst wäre hier einmal noch ein Photo vom ersten Ipf Besuch 2009 welcher ja letzten Sonntag bei massig Wind stattgefunden hatte. Geflogen ist neben meiner Cularis noch mein Sidewinder (fast schon zu stürmisch) und natürlich auch der Blizzard von Angelblade – zu dem Zeitpunkt noch als Segler Version was sich in den letzten Tagen ja gewandelt hat. Es hat sich wieder einmal gezeigt dass die Cularis einfach einen zu großen Wiederstand hat und doch sehr betagt ihre Bahnen zieht. Als kleiner Ausgleich dankt sie das jedoch mit einem sehr schönen Flugbild – fast schon Semiscale was auch das Interesse eines weiteren Modellflug Kameraden auf sich zog. Aber für mehr Speed gibt es ja dieses Jahr noch was nettes (schweres) in der 3m Klasse. Bei dem Gedanken daran pendelt meine Erwartung irgendwo zwischen weichen Knien und einem breiten Grinsen… ;-)
Nun aber zu diesem Wochenende. Nachdem wir gestern so wie so auf dem Weg zum Sandstein Bouldern waren ging es kurz nach Alfdorf zum Werner wo wir feststellten dass der Laden leergekauft war. Stefan bekam so nicht seinen geplanten 2500er und ich war gezwungen nochmals über das Cularis + Motor Projekt nachzudenken zumal das MPX-Antriebsset auch nicht im Laden war. Als wir dann begannen Motor, Regler, Schraube usw. einzeln zu suchen hatte ich auf einmal die Schachtel vom Thunder Tiger eHawk 1500 in der Hand. Da wird ja alle kompromissbereite Menschen sind wurde der Plan E-Cularis erneut verworden und ich schnappte mir den eHawk da mich neben dem Design auch die Verarbeitung und das RG15 Profil überzeugten. Stefan griff derzweil zu einem 2100er S3 LiPo welcher, wie sich noch herausstellen sollte, den Blizzard doch ausreichend antreiben kann. Nach einem schönen Boulder und Vorstieg Tag in Winnenden begannen am frühen Abend die ersten Bauschritte des eHawk. Leider rächte sich hier etwas der günstige Preis und das China Produkt trieb mich das eine oder andere mal Nahe des Wahnsinns jedoch griff dann Stefan immer ein und übernahm die mich nervenden Arbeitsschritte „(verdammtes drecks Gepfriemel… isch werd noch blede mit dem Scheiss hier…“) – an dieser Stelle nochmals Danke. :-)
Heute Mittag habe ich dann Platz in der Garange geschaffen, der Mini Discus wurde dem Dualen System übergeben (selten soviel Spaß mit 9,95€ gehabt, leider war der Ipf stärker) und ich habe die Speed Astir nachlackiert und die ersten Stellen auspoliert. Die Dakota habe ich dann auch voll endgültig ausgeschlachtet nachdem an dem Styrobomber auch noch zu allem Überfluß die Anlenkung sehr instabil ist (flatternde Querruder selbst bei geringer Geschwindigkeit). Anschließend wurde der eHawk mit etwas Mühe voll aufgebaut und eingestellt. Trotz schwererem Alu-Spinner („ein schönes Teil“) stimmte auf Anhieb der Schwerpunkt und der eHawk ist mit 560g auch noch 40g leichter als angegeben. Beim ersten Flugversuch stellte sich dann heraus dass die EWD nicht ganz stimmte was wir schnell verbesserten. Jungfernflug 2 wurde dann auch schnell abgebrochen um die Motorbremse des Reglers einzustellen weshalb eigentlich Flug 3 der erste längere, richtige Jungfernflug war. Der Elektrofalke ist sehr flott unterwegs, zeigt ein sehr unkritisches Abrissverhalten und kann auch mal langsam geflogen werden – genau wie wir uns das von einem RG15 erhofft haben. Nach drei Landungen war irgendwann der 1500er S3 leer und nach dem leernuckeln des Blizzard ging es dann wieder in die heimische Werkstatt um die Kampfspuren zu beseitigen. Fazit: Ein schöner Flieger, bisschen blöd zum aufbauen aber wenn er mal fertig ist entschädigt er alle Mühen. Nur a bissle klein isser schon… ;-)