…oder auch: Willkommen in der Welt des RC-Helifliegens Teil 2
Nach genauerer Betrachtung der Heckabtriebswelle machte ich die Feststellung, daß das abgedrehte Zahnrad wohl nur mit sehr wenig Klebstoff an der Welle befestigt gewesen ist. So wenig, daß es die Fase am oberen Teil abgedreht hat und der Rest samt Welle unversehrt blieb. Ich habe mich dann dazu durchgerungen mein Glück doch mit einem Tropfen Sekundenkleber zu versuchen. Und siehe da, das ganze hält und zwar so gut, daß eher der Heckantriebsriemen überspringt, als das irgendetwas anderes passiert.
Jedenfalls, wie man auf den Bildern am zart grünmelierten Ton des Heckrotors erkennt, hat der Mini Titan diesmal die Feuerprobe erfolgreich bestanden. Nach etwa 16 Minuten waren dann beide Akkus leer und der Adrenalinspiegel soweit normalisiert, daß ich keine Panikattacken mehr schob wenn der Heli mal nicht ganz so wollte wie ich (genauso wie im Simulator… genauso wie im Simulator… nur teurer… GENAUSO WIE IM SIMULATOR *g*).
An meinem RealLife Schwebeflug muss ich allerdings noch feilen. Genauso wie die Programmierung überarbeitet werden muss. Von initiell 20% Expo blieben gerade mal 5% übrig, dafür dürfte der Heckrotor ruhig etwas weniger giftig sein. Alles in allem war ich aber sehr überrascht wie ruhig der Kleine sich verhielt. Kein Vergleich zur zappeligen Wasp, einfach nicht.
Jedenfalls sind 5 Minuten Heliflugzeit deutlich kürzer als 5 Minuten mit einer Gurke wie dem Stryker, somit zeichnet sich die Richtigkeit der ganzen Entscheidung ja doch irgendwo ab.
Der Regler hat nebenbei auch Humor. Nach 6:30 min mit meinem xCell 3s 2100 25C hat er mal eben die Motorleistung schlagartig halbiert, was einen ziemlich raschen Abstieg zur Folge hatte. Aber immerhin, so viel Routine besitze ich dank Simulator dann doch schon um da die einzig richtige Reaktion zu zeigen: Ruhig bleiben, Pitch nach oben…
Es bleibt auf jeden Fall spannend :)