Nachdem wir 2017 die Großvenediger Tour wegen starkem Schneefall bereits im Vorfeld abgesagt hatten, waren die Wetteraussichten für dieses Jahr deutlich besser. Relativ kurzfristig schoben wir die Tour um einen Tag um das Schönwetterfenster als Gipfeltag zu erwischen.
Mit viel Verkehr errichten wir gegen 20 Uhr Neunkirchen am Großvenediger wo wir in einer kleinen Pension ein Zimmer für die Nacht bezogen. Bereits am nächsten Morgen bemerkten wir, dass die Feuchtigkeit doch nicht abgezogen war und wir starteten unseren Aufstieg zur Kürsinger Hütte (2558 m) bei nebligem Wetter. Am Samstag sind wir dann auch nur noch bis zum Gletschereinstieg aufgestiegen wo ich dann recht schnell den urspürnglichen Plan verworfen hatte den Berg über den Nordgrat zu besteigen da es in der letzten Nacht ca. 80cm Neuschnee gab.
Am Sonntag ging es für uns um 5 Uhr morgens dann über nen Normalweg los, sprich ca. 1300 Höhenmete rund 15 Kilometer Strecke was wir in insgesamt 8,5 Stunden bewältigt hatten (also von Hütte bis zurück zur Hütte). In dieser Zeit zeigte sich der Großvenediger nicht einmal, meistens hatten wir 15-20m Sicht und auf den letzten 200-300 Höhenmeter kam ein starker eisiger Wind bei ca. -5° hinzu was weder das Aufsteigen noch die Orientierung vereinfachte.
Auch wenn das Wetter schon wieder nicht mitspielte (2017 Totalausfall, 2016 Aufstieg im Nebel…) war es, wie immer, eine tolle Tour mir einer super Gruppe. Wir waren insgesamt drei Seilschaften wobei ich unsere 3er geführt hatte.